1. Vorbereitung des Kohls

Zunächst setzen wir einen großen Topf mit Wasser auf und bringen dieses zum Kochen. Währenddessen entfernen wir die äußeren, beschädigten Blätter vom Kohlkopf. Sobald das Wasser kocht, legen wir den gesamten Kohlkopf für etwa 5 Minuten in das heiße Wasser, bis sich die Blätter leicht lösen lassen. Das Blanchieren des Kohls sorgt dafür, dass die Blätter weich genug sind, um sie später problemlos zu füllen und aufzurollen.

Nachdem die Blätter abgekühlt sind, entfernen wir sie vorsichtig vom Kohlkopf. Je nach Größe des Kohls benötigen wir etwa 8–10 Blätter für die Rouladen. Die dicken Blattadern am unteren Ende der Blätter können wir mit einem Messer etwas flachschneiden, um das Aufrollen zu erleichtern.

2. Zubereitung der Hackfleischfüllung

Während die Kohlblätter abkühlen, bereiten wir die Füllung vor. Dazu weichen wir das altbackene Brötchen in der Milch ein, bis es sich gut zerdrücken lässt. Danach drücken wir es aus und geben es in eine große Schüssel. Nun schälen und hacken wir die Zwiebel fein.

In die Schüssel zum Brötchen geben wir das Rinder- und Schweinehackfleisch, die gehackte Zwiebel, das Ei, Senf, Paprikapulver, Salz und Pfeffer. Alles gut miteinander vermengen, bis eine homogene Masse entsteht. Es ist wichtig, die Füllung gründlich zu kneten, damit sie eine schöne Konsistenz bekommt und die Gewürze gleichmäßig verteilt sind.

3. Füllen und Rollen der Kohlblätter

Nun nehmen wir ein Kohlblatt, legen es flach auf die Arbeitsfläche und geben etwa einen gehäuften Esslöffel der Hackfleischfüllung in die Mitte des Blattes. Zuerst schlagen wir die Seiten des Blattes über die Füllung, dann rollen wir es von unten nach oben straff auf. Damit die Roulade beim Garen nicht auseinanderfällt, fixieren wir sie mit einem Zahnstocher oder binden sie mit Küchengarn zusammen.

4. Anbraten der Kohlrouladen

In einem großen Topf erhitzen wir das Öl bei mittlerer Hitze. Sobald das Öl heiß ist, braten wir die Kohlrouladen von allen Seiten an, bis sie eine goldbraune Farbe angenommen haben. Das Anbraten sorgt für zusätzliche Aromen und verleiht den Rouladen eine schöne Textur.

5. Schmoren der Rouladen

Nachdem die Rouladen rundum angebraten sind, geben wir das Tomatenmark in den Topf und braten es kurz mit an. Dies intensiviert den Geschmack der Sauce. Anschließend gießen wir die Brühe und fügen die Lorbeerblätter hinzu. Alles einmal aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und die Kohlrouladen zugedeckt etwa 45 bis 60 Minuten leise köcheln lassen.

Während des Schmorens verbinden sich die Aromen der Füllung, des Kohls und der Brühe zu einer köstlichen Einheit. Die Kohlrouladen sollten nach dieser Zeit durchgegart und schön zart sein.

6. Finale: Servieren der Kohlrouladen

Nach dem Schmoren nehmen wir die Kohlrouladen vorsichtig aus dem Topf und lassen die Sauce, falls gewünscht, noch etwas einkochen. Hier können wir die Sauce je nach Vorlieben auch pürieren oder andicken, um eine sämigere Konsistenz zu erhalten. Abschließend schmecken wir die Sauce mit Salz und Pfeffer ab.

Die Kohlrouladen werden zusammen mit der Sauce serviert. Dazu passen hervorragend gekochte Kartoffeln oder ein cremiges Kartoffelpüree. Die Sauce kann großzügig über die Rouladen und die Beilage gegeben werden, um den vollen Geschmack zu genießen.